Kolumne: …als Arzt und Patient

Mund-Nasen-Schutz

Als Pneumologe stehe ich im Brennpunkt des aktuellen Pandemiegeschehens, gleichzeitig gelte ich auch als Risikopatient, schon allein aufgrund meines Alters (66 Jahre) und diverser Vorerkrankungen.

Seit März 2020 trifft also die Ausbreitung der Sars-CoVid-19 Pandemie mein privates Leben ebenso wie meine berufliche Tätigkeit.

Erhebliche Vorteile durch NIV

Erstmals Langzeitstudienergebnisse

Außerklinische nicht-invasive Beatmung (NIV) reduziert das Sterblichkeitsrisiko bei COPD-Patienten mit einer schweren Erhöhung des Kohlendioxids im Blut (Hyperkapnie) um 76 Prozent.

Eine Studie der Gruppe um PD Dr. Thomas Köhnlein, zur nicht-invasiven Beatmung von Patienten mit schwerer COPD, hat den Sprung ins renommierte Journal The Lancet Respiratory Medicine geschafft.

Sauerstoff für die Lunge

…und NIV für die Atempumpe

Es gibt kaum eine Therapie, die mehr dazu beigetragen hat, dass es den COPD-Patienten besser geht. Dies betrifft sowohl die Langzeit-Sauerstofftherapie als auch die nicht invasive Beatmung (NIV).

Eine aktuelle Studie dokumentiert, dass die nicht invasive Beatmung erheblich zu einer Lebensverlängerung beiträgt.

Passivrauchen

Rauch, Stäube – Tabakrauch in Innenräumen

Auch Passivrauchen hat Einfluss auf die Gesundheit. Die Auswirkungen von Tabakrauch in Innenräumen sind erschreckend und werden meistens unterschätzt. Dieser Beitrag möchte zu mehr Aufmerksamkeit auffordern und motivieren, die Einflüsse des Passivrauchens zu vermeiden.

Insbesondere bereits von Atemwegserkrankungen Betroffene und natürlich Kinder – vor allem Kleinkinder – werden durch sogenannten Second Hand Smoke in Innenräumen belastet.

COSYCONET-Studie

…ein besseres Verständnis für Lungenerkrankungen

Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD/Lungenemphysem) sind bereits alleine aufgrund der Häufigkeit ihres Auftretens bedeutende Erkrankungen der Atemwege.

Um das Verständnis beider Lungenerkrankungen zu vertiefen und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln, wurde bereits im Jahr 2009 das krankheitsbezogene Kompetenznetz Asthma/COPD gegründet.

Operationsverfahren

…operative Eingriffe an der Lunge

Operationen an der Lunge können im Prinzip in zwei große Gruppen eingeteilt werden.

Bei der ersten Gruppe handelt es sich um Eingriffe an Patienten mit einem bösartigen Lungentumor, die eine radikale Operation benötigen, um das Leben zu erhalten.

Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um Operationen bei Patienten, die die Effizienz der Atmung einschränken. Eine Operation verfolgt hier das Ziel, die Atemmechanik zu verbessern und damit die Lebensqualität des Patienten zu steigern.

COPD und Begleiterkrankungen

…eine häufig anzutreffende Konstellation

Begleiterkrankungen werden auch als Komorbidität bezeichnet. Liegt neben einer Grunderkrankung – in diesem Fall also der COPD (chronisch obstruktive Bronchitis) – eine oder mehrere zusätzliche Erkrankungen vor, die diagnostisch als eigenständige Krankheit abgrenzbar sind, so werden sie als Begleiterkrankung bezeichnet.

COPD ist in erster Linie eine Erkrankung der Lunge. COPD ist jedoch auch eine Systemerkrankung, d.h. die Erkrankung hat Auswirkungen auf das gesamte System der Atmung und somit auf den gesamten Körper.

Forschung zum Anfassen

Wie wird ein neues Beatmungsgerät getestet?

Am Forschungszentrum Borstel wurde ein neues Beatmungsgerät entwickelt, das seit 2016 bei COPD-Patienten eingesetzt wird, wenn diese nicht mehr in der Lage sind, das im Körper anfallende Kohlendioxid auszuatmen.

Patienten mit COPD und einer bereits bestehenden Beatmungstherapie können sich selbst unkompliziert für eine Teilnahme an einer Studie bewerben.

Endlich durchatmen

Täglich in Bewegung

Chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem (COPD) sowie Asthma sind die häufigsten chronischen Erkrankungen der Atemungsorgane. Ein großer Teil der Bevölkerung hat aufgrund dieser Erkrankung unter Atemnot zu leiden.

„Endlich durchatmen“ ist ein Ratgeber für Menschen, die sich bei solchen Beschwerden selbst helfen wollen, in Ergänzung einer Therapie unter fachlicher Anleitung.

Sole und mee(h)r…

Gut zu wissen

Gerade im Hinblick auf die trockene Luft in überhitzten Räumen und häufige Atemwegsinfekte im Winterhalbjahr ist es von großem Vorteil, regelmäßig zu inhalieren.

Das Inhalieren von Salzlösung (Sole) führt zu einer besseren Befeuchtung und Durchblutung der Atemwege und erhöht dadurch die Abwehrkräfte der Schleimhäute gegenüber Erregern.