Osteoporose und Ernährung

2018 überarbeitete Neuauflage des Patientenratgebers
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Die aktuelle Leitlinie 2017 des Dachverbandes für Osteologie e.V. (DVO) zur Prophylaxe, Prävention und Therapie der Osteoporose dokumentiert, dass die Zahl der von Osteoporose Betroffenen stetig weiter ansteigt. Derzeit wird von etwa 6,3 Millionen Erkrankungen in Deutschland ausgegangen.

Die Ursachen für diese Entwicklung liegen unter anderem darin, dass immer mehr Menschen ein Alter erreichen, in dem eine Osteoporose entstehen kann. Des Weiteren kann durch die quantitative Bestimmung der Knochenmasse sowie durch Röntgenuntersuchungen und Laborparameter die Diagnose einer Osteoporose frühzeitig gestellt werden.

Auch spielt in zunehmendem Maße die oft falsche oder einseitige Ernährung sowie Bewegungsarmut von Kindheit an, eine wichtige Rolle.

Um die Folgekosten der Osteoporosen abzudecken, müssen jährlich erhebliche Mittel aufgewendet werden. Somit ist es bereits alleine aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich, möglichst eine frühzeitige Prävention der Osteoporose einzuleiten.

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Eine solche Prävention besteht insbesondere in einer ausgewogenen Ernährung sowie einer ausreichenden Bewegung, damit die maximale Knochenmasse erreicht und möglichst lange erhalten werden kann.

Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen erste Basis- und Hintergrundinformationen vermitteln, ganz praktische Tipps für eine Umsetzung im Alltag präsentieren und Kontaktadressen für weiterführende Informationen aufzeigen.

Vorbeugen ist besser als heilen!


Was ist Osteoporose?

Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung der Knochen, die sich in einer Verminderung bzw. dem Verlust von Knochensubstanz und -struktur und damit erhöhter Frakturanfälligkeit äußert.

Frauen leiden häufiger an Osteoporose als Männer. Mehr als ein Drittel aller Frauen über 60 Jahre ist betroffen. Insgesamt geht man derzeit in Deutschland von mehr als sechs Millionen Erkrankungen aus. Laut einer Untersuchung des Europäischen Parlaments – dem Europa-Report – werden bis zum Jahr 2050 doppelt so viele Menschen wie bisher an Osteoporose erkranken.

Mehr als 130.000 Bundesbürger erleiden pro Jahr einen Oberschenkelhalsbruch und Wirbelbrüche. Diese Brüche führen nach mehrjährigem Krankheitsverlauf dazu, dass ein Drittel der Patienten auf Hilfe im Alltag angewiesen ist.

Sowohl bei Männern als auch bei Frauen wird das Frakturrisiko vom zunehmenden Lebensalter bestimmt.

Bestehen bereits Knochenbrüche, ist eine Langzeitbehandlung notwendig, denn nach dem ersten osteoporosebedingten Bruch erhöht sich die Gefahr weiterer Knochenbrüche um ein Vielfaches.


Welche Bedeutung hat eine knochenfreundliche Ernährung?

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Das Risiko einer Osteoporose im Alter lässt sich vermindern durch die Bildung der größtmöglichen Knochenmasse in der Jugend – hierzu tragen vor allem eine ausreichende Bewegung und eine knochenfreundliche Ernährung bei.

Eine knochenfreundliche Ernährung bedeutet:

– kontinuierlich ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D

– insgesamt eine ausgewogene und vollwertige

– d.h. eine gute Versorgung mit allen erforderlichen Nähr-, Mineralstoffen sowie Vitaminen

– Vermeidung von Faktoren, die den Einbau des Kalziums in die Knochen behindern

– Vermeidung insbesondere von Untergewicht, aber ebenso von Übergewicht

Liegt eine Osteoporose vor, kann durch eine „knochenfreundliche“ Ernährung der Knochenumbauprozess gefördert und die Gefahr eines weiteren Abbaus der Knochenmasse vermindert werden.


Bildnachweis: Designua, Kurhan, bit24 – alle Fotolia.com

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